potenzieller Standort Heizkraftwerk Schweinfurt
Das Heizkraftwerk Schweinfurt befindet sich zu 6,25 Prozent im Besitz der Stadt Schweinfurt, 12,8 Prozent gehören den Stadtwerken Schweinfurt. Weitere Gesellschafter sind die Stadt Aschaffenburg mit 6,25 Prozent, die Landkreise Haßberge, Rhön-Grabfeld, Aschaffenburg, Main-Spessart, Mittenberg, Schweinfurt und Main-Tauber-Kreis zu je 6,25 Prozent sowie die Unternehmen FAG Kugelfischer GmbH, ZF Friedrichshafen AG und SKF GmbH zu je 10,31 Prozent.
Per Bürgerbegehren kannst du die Stadt Schweinfurt auffordern, mit den übrigen AnteilseignerInnen in Verhandlung über die Abschaltung des Kohlekraftwerks zu treten. Wenn der Gesellschaftsvertrag der Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH nicht explizit eine Verbrennung von Kohle vorsieht, kann der Kohleausstieg mit einfacher Stimmenmehrheit beschlossen werden. Diese Stimmenmehrheit könnte erreicht werden, wenn parallel in den Städten Schweinfurt, Aschaffenburg sowie in allen beteiligten Landkreisen Bürgerbegehren erfolgreich sind.
Dass das funktionieren kann, zeigt der Protest gegen die dauerhafte Inbetriebnahme des umstrittenen Atomkraftwerks Temelin in Tschechien. Dazu starteten im Herbst 2000 zeitgleich in elf bayerischen Städten die Bürgerbegehren „Temelin-Strom kommt mir nicht ins Haus”. Angesichts dieses Drucks kündigte E.on im August 2001 den Stromliefervertrag mit dem Temelin-Betreiber CEZ.
Heizkraftwerk Schweinfurt
Elektrische Leistung/Wärmeleistung: 37 MW/ 60 MW
In Betrieb seit: 1994
CO2-Ausstoß: 98 624 t (2017)
Eigentümerstruktur: Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH (Betreiber) (6,25% Stadt Schweinfurt direkt und weitere 12,8% mittelbar über die Stadtwerke Schweinfurt; darüber hinaus existieren weitere Gesellschafter – siehe oben)
Du willst mehr über Bürgerbegehren gegen Kohlekraftwerke erfahren? Alle Informationen findest Du auf dieser Seite: